Julia Schäfer – Kunstvermittlung kuratieren

In welchem Kontext arbeitest Du als KunstvermittlerIn?

Julia Schäfer: Seit 2003 arbeite ich als Kuratorin und Kunstvermittlerin an der Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst. Die GfZK ist ein Museum mit Sammlung, Wechselausstellungen, mehreren Gebäuden, einem Café, zwei von Künstler_innen gestalteten Hotelräumen, einer Vermittlungsabteilung, einer Bibliothek usw. Die Institution liegt am äußeren Innenstadtring Leipzigs. Wir sind umgeben von viel Grün.

Mit wem arbeitest Du zusammen?

JS: Mit meinen Kolleg_innen und mit den Künstler_innen sowie den Grafiker_innen. Wir sind ein kleines Team. Hierarchien muss man mitunter suchen. Die Zusammenarbeit ist sehr eng, die Wege sind kurz. Ich arbeite gerne und viel mit den Künstler_innen zusammen. Seit 2006 arbeite ich zusätzlich noch mit einer Gruppe von Kunstvermittler_innen zusammen, die Projekte entwickeln und die öffentlichen Führungen durchführen. In diesem Jahr habe ich mit Bühnenbilder_innen, Choreograf_innen, Musiker_innen zusammengearbeitet. Projektbedingt arbeite ich natürlich auch hin und wieder mit anderen, kunstferneren Menschen zusammen.

Was verstehst Du unter Kunstvermittlung?

JS: Vieles. Sehr Vieles. Die Notwendigkeit der Vermittlung von zeitgenössischer Kunst begegnet uns täglich. Kunstvermittlung ist Adapter zwischen dem, was wir hier ausstellen und diskutieren und dem Publikum. Kunstvermittlung ist das Gebäude, das man betritt, ist die Einladung, ist das Licht, ist derjenige, der einen am Eingang empfängt, ist das Label, ist der Text, ist die Farbe im Raum, ist der Titel, das Thema, die Arbeiten selbst. Ich mache da kaum Trennungen. Und so nimmt Kunstvermittlung auch jede Form an, die es braucht. Wir experimentieren hier sehr viel mit den Formaten. Kunstvermittlung justiert nach. Sie ist das Bewegliche. Am spannendsten finde ich oft die Kunstvermittlung, die „ganzheitlich“ auf die Menschen wirkt. Die immer schon mitgedacht wird und sich nicht anhängt oder als „Zusatz“ verstanden wird.

Wie würdest Du das Verhältnis von Vermittlung und Kunst beschreiben?

JS: Das Verhältnis zwischen Kunst und Vermittlung ist eines auf Augenhöhe. In den meisten der Fälle ist die Kunst zuerst da, dann die Vermittlung. Weil die Kunstvermittlung ein Medium ist das „reagiert“. Es antwortet, es sucht, es stellt auch die Kunst in Frage. Manche Kunst darf dankbar sein um die Vermittlung und viele gute Vermittlungsprojekte gäbe es ohne den Impuls der Kunst nicht. Das Verhältnis ist das einer abhängigen Unbestimmten. Das Kunstwerk ist das Kunstwerk. Es bleibt in den meisten der Fälle die Arbeit, die Äußerung, die in verschiedenen Zusammenhängen unterschiedlich gelesen wird. Dieses unterschiedliche Lesen ist auch Vermittlung. Die Kunstvermittlung bleibt nicht gleich. Sie verändert sich entlang der Achsen auf denen sie unterwegs ist. Sie kann die Sprache ändern. Sie kann das Format ändern. Im Hier und Jetzt gibt es eine andere Notwendigkeit in der Vermittlung einer künstlerischen Arbeit als an einem anderen Ort und in einer anderen Zeit.

In welchem Verhältnis siehst Du die Praxis des Kuratierens und der Vermittlung?

JS: Ich trenne das in meiner Praxis kaum bis gar nicht. Vor einigen Jahren habe ich für meinen Ansatz den Begriff der „Vermittlung als kuratorische Praxis“ geprägt. Vielleicht beantwortet das meinen Zugang zum Kuratieren am besten. Ich arbeite mit beiden Dingen Hand in Hand. Oft entstehen Vermittlungsgedanken entlang der Planung zur Ausstellung. In mehreren Fällen wurde die Kunstvermittlung zum tragenden Konzept der Ausstellung selbst (Der zweite Blick, 2004, Was das Ich von selbst erfährt, 2014, Vor heimischer Kulisse 2009, KUNST-KUNST. VON HIER AUS BETRACHTET!, 2012 und PUZZLE, 2010). In der GfZK bieten wir Führungen an, liegt zu jeder Ausstellung ein Saalzettel aus, gibt es den Besucher_innendienst. Das bleiben die „Klassiker“ der Vermittlung. Mich interessieren neben diesen Klassikern jedoch vorwiegend die anderen Formate und Elemente einer Ausstellung, die die Rezeption von Kunstwerken und die Raumerfahrung der Besucher_innen entscheidend beeinflussen. Oft die, die man nicht als Vermittlung per se wahrnimmt. Dinge, wie das Licht, die Wege oder die kleinen Details in einer Ausstellung … eigentlich vorwiegend kuratorische Fragen, nur schaue ich durch die Brille der Vermittlung, da ich aus der Vermittlung komme. Ein klassisches Beispiel für den Begriff „Vermittlung als kuratorische Praxis“ ist das Projekt „Flur als Display“. Hier verschmolz das Kuratieren mit dem Vermitteln zum ersten Mal untrennbar. Ich hatte eine Weile Projekte mit der Sachsen Bank (LBBW) konzipiert. Sie förderten uns, und ich gab ihnen über das Logo auf den Einladungen hinaus etwas zurück in die Bank. So baute ich einen Flur der Bank in der GfZK im Maßstab 1:1 nach. Hier kuratierte ich drei Probeausstellungen, lud die Angestellten ein, und anschließend wurden die Teststücke in der Bank dauerhaft installiert. Es ging mir darum, die Bedingungen des Ausstellens von Sammlung in Institutionen wie der Bank zu thematisieren: enge Flure, schlechtes Licht, schwierige Oberflächen, wie Teppich, Strukturtapete usw. Später konzipierte ich im Neubau eine große Ausstellung mit der Sammlung der Bank, und erweiterte den Transfer des Settings, in dem ich Besprechnungszimmer abbauen ließ und in der GfZK aufbaute, indem das Mobiliar der Ausstellung aus der Bank kam – bis hin zu den Pflanzen. Die Beschriftung der Arbeiten benannte zunächst Raum und Mitarbeiter_in sowie Abteilung. Darunter folgte Künstler_innennamen und die Angaben zur Arbeit selbst.

In einem anderen Projekt entwickelte ich die sogenannte Vermittlungscard. Zur Eröffnung unseres Neubaus kuratierte ich die Ausstellung „Der zweite Blick“. Hier ging es um künstlerische Arbeiten, die sich mit der Rezeption von Kunst befassten. Es waren Arbeiten von Allan Sekula, Janet Grau, Evelyn Richter, Tilo Schulz, Arturas Raila u.a. dabei. Die Vermittlungscard war eine scheckkartengroße Karte, die jede_r mit dem Ticket zusammen bekam. Sie ist universal auf Ausstellungen einsetz- und anwendbar. Auf ihr sind Fragen und Anregungen in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst formuliert: Halten Sie sich vor mindestens einem Kunstwerk mehr als 3 Minuten auf! Erinnert mich die Arbeit an etwas, das ich kenne? In welchem gesellschaftlichen Zusammenhang ist die Arbeit entstanden? usw. Ich erinnere mich, dass hierbei von Fachkolleg_innen der Kommentar kam: ist das nun eine künstlerische Intervention oder ist es Vermittlung? So nach dem Motto: Darf die das? Das war 2004. Mich haben solche Fragen immer irritiert und sie spiegeln aber die Schubladen wieder, in denen oft noch gedacht wird oder vielleicht damals noch mehr gedacht wurde.

Warum (zeitgenössische) Kunst vermitteln?

JS: Zeitgenössische Kunst kann vermittelt werden. Das braucht sie auch oft. Sie ist häufig so zeitgenössisch, dass Besucher_innen partout nicht sehen möchten, was es ist: ein sehr zeitverwandtes Wesen. Wir hatten unter der damaligen Leitung von Barbara Steiner ein Plakat im Eingangsbereich der GfZK hängen, auf dem stand „Jedes Kunstwerk war einmal zeitgenössisch.“ So wird es nie an Notwendigkeit fehlen, die Dinge zu übersetzen. Die Kunst folgt unterschiedlichen Sprachen. Als Institution, die sich hauptsächlich einer Form der zeitgenössischen Kunst widmet, die (noch) nicht unbedingt etabliert ist, die keinem Mainstream folgt und keine Blockbuster-Ausstellungen produziert, kommt man nicht umhin Übersetzungshilfen anzubieten, da man sonst schnell unter sich bleiben würde. Lesehilfen können auch A-ha-Erlebnisse beim Publikum generieren. Nicht jedes zeitgenössische Kunstwerk ist sperrig und unzugänglich. Daher ist Vermittlung nicht nur gefragt, wenn das Verstehen ausbleibt. Sie ist vielmehr spielerisch, viel-gesichtig.

Warum ist Kunstvermittlung für ein Museum/eine Institution wichtig?

JS: Kunstvermittlung ist ein Entgegenkommen den Besucher_innen gegenüber. Wenn wir uns mit Inhalten und künstlerischen Äußerungen beschäftigen und diese relevant finden, die nicht für jede_n sofort Zugänge bereiten, dann ist es eben sehr schön, wenn man an sein Publikum denkt und versucht, an manchen Stellen zu übersetzen, damit man sich verständigen kann. Wenn wir das tun möchten, was wir in gewissen Kontexten spannend finden, dann ist es gut, Interessierte und Gruppen mit einzubeziehen, und die Themen der Ausstellungen zu nutzen, um Schnittstellen zum Alltag der Menschen herzustellen oder vice versa die Kunst aus der Institution heraus zu erweitern. Die Möglichkeiten dieser Art von Austausch sind unbegrenzt. Es ist daher wichtig Verantwortung zu übernehmen, da wir einen öffentlichen Auftrag haben. Und aus dem machen wir noch viele weitere Aufträge. Somit geben wir etwas an unser Publikum weiter und bekommen dann auch wieder etwas zurück.

Wo befinden sich die (institutionellen) Räume, in denen wir über unsere Kunst-Erfahrungen diskutieren können?

JS: Wenn ich die Frage richtig verstehe, würde ich sagen: HIER z.B. oder an Akademien, in Ausstellungen, in Universitäten, auf Tagungen.

Inwiefern kann Kunstvermittlung dem Publikum einen Handlungsraum eröffnen?

JS: Ich denke, diese Frage habe ich in Anteilen bereits beantwortet. Kunstvermittlung kann den Zugang erleichtern. Kunstvermittlung kann neugierigen Menschen etwas an die Hand geben, was ihnen ermöglicht in ihrer Sprache auf Dinge zu reagieren, mit denen sie sonst nicht in Kontakt kommen. Oder man ist eingeladen zu experimentieren. Kunstvermittlung kann wie die Kunst selbst Denkräume öffnen Es muss allerdings aber auch gesagt werden, dass es nicht immer Kunstvermittlung braucht. Ich erinnere mich an Ausstellung(en), wo sie überflüssig hätte sein können, hätte es sie gegeben. Das muss immer neu verhandelt und diskutiert werden. Dazu sollte grundsätzlich eine Bereitschaft vorhanden sein. Ausstellungen wie die von Antje Schiffers „Unsere Frau in Minsk“ oder Kateřina Šedá „At sixes and sevens“ waren beispielsweise welche, die per se schon vermittelnd konzipiert waren. Bei diesen Projekten trafen sich meine Interessen der Vermittlung in einer großen Schnittmenge mit den Interessen der Künstlerinnen und ihrem künstlerischen Ansatz. (siehe www.gfzk.de)

Wann findest Du ist Kunstvermittlung gelungen? Wann findest Du ist Kunstvermittlung schwierig?

JS: Gelungen ist sie, wenn sie funktioniert. Wenn sie angenommen wird, wenn man merkt, da passiert etwas. Schwierig ist sie, wenn sie selbst noch vermittelt werden muss. Schwierig ist sie, wenn sie hermetisch ist, wenn sie nicht öffnet, sondern sehr exklusiv bleibt, finde ich. Schwierig wird sie auch, wenn sie den Zugang zum Kunstwerk zu sehr lenkt, wenn das Reflektieren plötzlich eindimensional wird. Das ist beim Format der Führung schon schwierig, wenn Deutungshoheiten angelegt werden. Wenn sie interpretiert, finde ich sie schwierig. Zumindest wenn sie zu sehr determiniert. Wenn sie immer auch formuliert, dass sie experimentiert, dann finde ich sie spannend. Wenn sie das Denken ankurbelt, dann ist sie großartig, wenn sie uns in andere Perspektiven versetzt: toll!

Gibt es eine spezielle Methode oder Strategie mit der Du aktuell arbeitest?

JS: Nicht unbedingt. In diesem Jahr (2015) haben wir überwiegend mit dem Format der Bühne und Elementen des Theaters gearbeitet. Es gab unter anderem eine Tanztheaterproduktion von Heike Hennig, die sie für eine Ausstellung konzipiert hat. Ich habe mit zwei Künstler_innen gearbeitet, die vom Bühnenbild her kommen. Andere kamen aus dem Bereich der elektronischen Musik oder dem Kostümbild. Außerdem haben wir den Eingang zeitweilig verlegt, es gab einen Beipackzettel mit Begriffsbeschreibungen zum Jahresthema „Travestie für Fortgeschrittene“, welchen Marthe Krüger mit konzipiert hat.

2010 habe ich meine bis jetzt größte Ausstellung im Konzept „Vermittlung als kuratorische Praxis“ realisiert. Sie hieß PUZZLE. Eine Ausstellung, die mein Denken im Sinne des erweiterten Begriffs des Kuratierens sehr geprägt hat. Fast ein Jahr veränderte sich die Ausstellung kontinuierlich, da ich in zehn Sektionen jeweils 1 bis 6 Protagonist_innen eingeladen hatte, sich mit der Sammlung zu beschäftigen. Ich persönlich hatte einen Rahmen formuliert und übernahm die Rolle einer Regisseurin. Die Ausstellung war bestimmt von einer nicht ganz kalkulierbaren Dynamik. Diesen Moment fand ich spannend. Es entstanden permanent neue Bezugsfelder und Nachbarschaften. Mich hat das arbeiten an diesem lebendigen Prinzip sehr fasziniert, da es Hoheiten verlassen hat, Zuständigkeiten auflöste und durch das Arbeiten mit der Sammlung ein sehr frischer Wind blies. (Mehr dazu unter www.gfzk.de oder ab 2016 in der Publikation „Ausstellung und Vermitteln im Museum der Gegenwart“ ZHdK/Zürcher Hochschule der Künste .)

Woran arbeitest Du gerade?

JS: Für 2016 arbeite ich an einer Ausstellung mit Heike Geißler (Schriftstellerin), David Voss (Grafiker) und Stefan Hurtig (Bildenden Künstler) zusammen. Wir konzipieren gemeinsam eine Ausstellung, die sich mit den Screentests von Andy Warhol beschäftigt. Ansonsten denken wir über ein geeignetes Format nach, unser Jahresprojekt in eine sinnstiftende Publikation zu überführen.

Welche Bücher, Projekte sind für Deine Arbeit wichtig – und warum?

JS: Für mich sind Referenzfelder am wichtigsten. Das sind Ausstellungen, die mir ein A-ha-Erlebnis beschweren. In diesem Jahr waren das z.B. der Armenische Pavillon auf der Biennale in Venedig der Kuratorin Adelina Cüberyan von Fürstenberg und die Marcel Broodthaers Ausstellung im Monnaie de Paris. Absolute Highlights. Bezugsfelder sind auch die Denk- und Handlungsfelder von Carmen Mörsch in Zürich oder von Daniela Bystron am Hamburger Bahnhof. Immer toll sind Besuche im Dresdner Hygienemuseum, die viel mit Szenograf_innen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst arbeiten. Ich liebe Schnittstellen und keine ausschließlichen Ausstellungen. Ich mag es, wenn Leute ihr Terrain verlassen und sich was Neues aneignen. Ich mag viele Projekte von Christoph Schlingensief. Mich beeindruckt die Arbeit von Harald Szeemann. Ich mochte Rein Wolfs Programm an der Kunsthalle Fridericianum in Kassel. Artur Zmijewskis 7. Berlin Biennale konnte ich viel abgewinnen. Friedrich Kieslers Ausstellungsdisplays faszinieren mich ebenso wie jene von Lina Bo Bardi. Oft rede ich ebenfalls von den Inspirationen im Kaufhaus oder im Discounter vs. Edelsupermärkten. Da kann man so viel lernen über Licht, Atmosphäre und das Kuratieren. Ich mag das Bauhaus und mich faszinieren Modelle von Dingen. Eine Zeit lang habe ich selbst welche gebaut. An Theorie und Büchern über Kunstvermittlung orientiere ich mich wenig. Mehr am Alltag.

Welche Frage würdest Du gerne einer/m Kunstvermittler/in stellen?

JS: Was interessiert Dich an der Kunst? Wo springt Deine Begeisterung an? An welchen Fragen der Kunstvermittlung bist Du interessiert? Was war Deine positivste Erfahrung mit Kunstvermittlung? Wo sind Deine Grenzen? …. viele Fragen würde ich gerne stellen, so, wie ihr auch …

Wie stellst Du Dir die Zukunft der Kunstvermittlung vor?

JS: Meine Wünsche für die Kunstvermittlung wären: Sie wird noch selbstverständlicher. Sie hat hoffentlich mehr Raum in den Institutionen. Sie verändert sich stetig. Sie übernimmt noch mehr Aufgaben der Ästhetischen Bildung, insbesondere in den Schulen. Sie erhält mehr Förderung. Sie möge nicht mehr in der zweiten Reihe stehen. Dass sie integriert wird, dass man keine Angst vor ihr hat. Sie bleibt spielerisch und experimentell.

 

Julia Schäfer (*1972) seit 2003 Kuratorin und Kunstvermittlerin an der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, 2000 Assistenz am New Museum of Contemporary Art, New York, 1999-2001 freie Mitarbeiterin am Kunstmuseum Wolfsburg, 2001-2003 Volontariat GfZK. Studium der Freien Kunst, Kunstpädagogik und Germanistik an der Universität Osnabrück und der Hochschule der Bildenden Künste Dresden. Julia Schäfer untersucht Vermittlungsstrategien im kuratorischen Feld der zeitgenössischen Kunst. Schäfer hatte Lehraufträge an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Akademie der Künste, Wien. Derzeit ist sie Lehrbeauftragte an der Burg Giebichenstein, Halle/Saale. Seit 2014 ist Julia Schäfer Beiratsmitglied der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Sie hat mehrere Publikationen herausgegeben. www.gfzk.de.

*Lecture/Vortrag „Mediation as Curatorial Practice“ von Julia Schäfer im Rahmen der Konferenz „The Art of Ethics in the Contemporary Art Institution“, Overgaden 2015.

Bild 1: Flur als Display (Kuratieren im Modell), Nachgebauter Flur der Sachsen LB in den Räumen der GfZK, 2002/2003.
Bild 2: Dorit Margreiter, ANALOG, GfZK 2006, Ausstellungsmodell: Julia Schäfer.


Veröffentlicht am 28. Januar 2016
Interview: Cynthia Krell



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